YOUNG GUNS
Um die Jugend besser auszubilden, veranstalten die Kieler Tauchsport-Vereine jedes Jahr ein Tauchercamp für Jugendliche.
Habe ich wirklich alles mit? Diese Frage beschäftigt jeden aktiven Taucher immer wieder in seiner Laufbahn. Auch die jugendlichen Taucher werden, wenn sie ihre Tasche für das Tauchjugend-Lager packen, an diese Frage herangeführt. Doch für die meisten Teilnehmer ist das bereits Routine, schließlich findet dieser Ausflug jedes Jahr in den Sommerferien statt und viele waren schon die letzten Jahre dabei. Dennoch ist es eine echte Herausforderung für die Heranwachsenden nicht nur die Tauchtasche, sondern auch eine Reisetasche für fünf Tage zu packen. Zum Glück helfen die Eltern und natürlich die Packliste. Denn auch die Tauchsport-Vereine Deutscher Unterwasserclub Kiel und die Tauchgruppe Kiel wissen um die Herausforderung, wirklich alles mitzunehmen. Mit den gepackten Sachen konnte es dieses Jahr am vierten August endlich losgehen. Gegen zehn Uhr morgens trudelten nach und nach die 18 Jugendlichen, in der djo-Jugendfreizeitstätte Bosau (Plön), ein und befassten sich nach der Begrüßung ausgiebig mit der zweiten Herausforderung des Camps. Zelte aufbauen (schwerer als gedacht). Nachdem der anstrengende Teil erledigt war, durften am Nachmittag die ersten Tauchteams ins Wasser. Der Plöner See bot, während der gesamten Freizeit, eine verhältnismäßig gute Sicht und einige interessante Fisch- und Pflanzenarten.Durch das gemeinsame Interesse an dem Tauchsport kamen sich alle Teilnehmer sehr nahe. Man tauschte sich hauptsächlich, aber nicht ausschließlich, über Erfahrungen unter Wasser aus, sodass man am achten August mit vielen Ideen und Tipps für zukünftige Tauchgänge nach Hause fahren konnte. Gerade die unterschiedlichen Qualifikationen der Jugendlichen sorgten für interessanten Gesprächsstoff. Vom Kindertauchschein über den Grundtauchschein hin zum DTSA ** war bei den Teilnehmern alles vertreten und sollten selbst die erfahreneren Jugendlichen einem nicht weiterhelfen können gab es ja noch die Tauchlehrer. Die auch bei den Tauchgängen dafür gesorgt haben, dass jeder entsprechend gefordert wird. Sei es jetzt die richtige Tarierung, das eigenständige Fertigmachen der Ausrüstung oder das Führen eines Nachttauchgangs. Natürlich kann man nicht vier Tage lang Tauchen gehen und deshalb gab es auch an der Oberfläche reichlich Programm. Es wurden T-Shirts bemalt, Brettspiele gespielt, Stockbrot gebacken und selbstverständlich ganz viel gebadet, sodass die Nachtruhe auch wirklich einer Nachtruhe glich. Insgesamt habe ich das Camp in den letzten vier Jahren als sehr positives Ereignis wahrgenommen, bei dem ich sehr viel Spaß hatte und oft Tauchen gehen konnte. Ich möchte andere Tauchvereine animieren auch in den Ferien ein Tauchlager durchzuführen, weil es eine super Möglichkeit für Jugendliche ist, sich öfter und unter dauerhafter Aufsicht Unterwasser zu bewegen. Zudem kann man Prüfungstauchgänge für das nächste Brevet absolvieren.
weitere Infos: djo-bosau.de
Die komplette Reise wurde selbst finanziert
Unser Autor:
Jorge Staack
Jugend-Journalist