RESERVE KANISTER

Vergesst alles, was ihr über Tauchzeit, Deko und Tarierung gelernt habt. Ein Neuanfang




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Auch, oder gerade weil ich schon Anfang der 2000er mit dem Inspiration getaucht bin, lautet mein Mantra, üben, üben, üben. Beim Rebreathertauchen gehen einem nicht mehr Luftverbrauch und Tauchzeitberechnungen durch den Kopf, sondern nur die Kontrolle des Sauerstoffpartialdrucks, stimmt der, läuft der Rest automatisch über Stunden und mit verkürzter Deko. Das Beste daran, ich kann trotz fortgeschrittenem Alters (jährlicher Gesundheitscheck) wieder tiefer tauchen. Mit Presslauf haut das nicht hin (Tiefenrausch). Keine Ahnung warum, unsere Ärzte arbeiten an der Thematik (Tauchen im Alter). Das zweite Problem, das mich als erfahrenen Taucher ereilt (immer noch) ist die leidige Tarierung. Ich hatte mich über die Jahre und mit 1000+ Tauchgängen einfach schon dran gewöhnt beim Auslösen der Kamera die Luft anzuhalten oder die Feintarierung mit der Atmung zu justieren. Beim Rebreather geht das halt nicht und wenn man wie ich am liebsten trocken taucht, kostet die Tarierung unnötig Luft, ja ich weiß, man hat genug, aber hat man sich daran mal gewöhnt, fällt es umso schwerer, diese zu verschwenden. Zum Gerät selbst gibt es nicht viel zu sagen. Mit Dr. Frank Gottschalchs Worten „alle Rebreather mit CE Norm machen Sinn und sind ausgereift“ – und funktionieren automatisch. Ich habe mich für das Modell entschieden, das die aus meiner Sicht aktuell besten Taucher der Welt tauchen: das Team rund um Laurent Ballesta. Und aktuell sind die Franzosen die einzigen Taucher, mit denen ich zusammen mit dem Rebreather getaucht bin und hoffentlich bald wieder tauche, denn das größte Handicap an  meinem Rebreathertauchen ist, das ich nicht genug tauche. Bei mir ist die Handhabung noch nicht in Fleisch und Blut übergegangen. Das muss geübt werden, wieder und wieder – aber dazu sind die Tauchgebiete ja da, ob in Übersee oder im Echinger Weiher. Rebreather Tauchen macht Spaß!

Unser Autor:
Dietmar W. Fuchs
taucht am liebsten mit Rebraether – weniger dafür deutlich länger.

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