SCIENCE FICTION

Keine Fiktion ist der Wissenschafttag für Taucher Heuer zum 4. Mal


Alles im Überblick: Wissenschaftstag des Badischen Tauchsportverbandes e.V.
Sonntag, 19.04.2020, 10:00 bis 18:00 Uhr
Haus des Sports, Am Fächerbad 5, 76131 Karlsruhe
Teilnahmegebühr: 40,00 Euro (kleiner Imbiss inkl.), Weiterbildung: 6 UE
Anmeldungen über die Homepage des Badischen Tauchsportverbandes e.V.


Im Abstand von zwei bis drei Jahren, und es ist ein Erfolgsmodell: Der Wissenschaftstag des Badischen Tauchsportverbandes bietet Informationen zum Lebensraum Wasser – und das aus erster Hand. Wissenschaftler berichten selbst über die Projekte, an denen sie forschen und arbeiten. Abwechslungsreich und aktuell sind die Themen auch in diesem Jahr. Von den Auswirkungen des Klimawandels in den Korallenriffen und der Versauerung der Meere, über Erforschung und Folgen der Einwanderung invasiver Arten in unsere Biotope bis hin zu faszinierenden Bildern von Scapa Flow – schließlich ist dieser „Schiffsfriedhof“ auch ein wichtiger geschichtlicher Ort.Die Agenda bietet Raum für die Fragen der Teilnehmer und Gelegenheit zu weiteren persönlichen Gesprächen mit den hochkarätigen Referenten.Karlsruhe ist eine Reise wert. Die Tagungsstätte ist mit Auto und Bahn gleichermaßen gut erreichbar. Die Organisatoren des Badischen Tauchsportverbandes tun alles, damit sich die Teilnehmer wohlfühlen. Julia Hautzel und ihr Team freuen sich auf Euch!teren persönlichen Gesprächen mit den hochkarätigen Referenten.Damit ist Karlsruhe einmal mehr eine Reise wert. Die Tagungsstätte ist mit Auto und Bahn gleichermaßen gut erreichbar. Die Organisatoren des Badischen Tauchsportverbandes tun alles, damit sich die Teilnehmer wohlfühlen. Julia Hautzel und ihr Team freuen sich auf Euch!

Unsere Autorin:
Julia Hautzel
Organisationsteam Wissenschaftstag









Die Themen:

Zwischen bleichen Riffen und Todeszonen – Die Zukunft des Tauchsports?
Klimawandel, Klimakrise, Klimanotstand – Das Klima der Erde wandelt sich, was für uns Menschen eine existenzielle Krise bedeutet und vielerorts zu akuten Notständen führt. Viele dieser Veränderungen erleben wir heute schon. Andere werden erst in der Zukunft zum Tragen kommen. Alle zusammen werden den Tauchsport und unsere Tauchgewohnheiten massiv verändern.  
Referentin: Dr. Gabriele Kerber, Biologin 


Ozeanversauerung – Das andere CO2 Problem 
Der steigende CO2-Gehalt der Atmosphäre führt nicht nur zu einer Erwärmung des Klimas, sondern auch zu einer erhöhten Aufnahme von CO2 durch den Ozean. Wenn sich CO2 im Meerwasser löst, bildet sich Kohlensäure und der pH-Wert sinkt. Dieses Phänomen wird als Ozeanversauerung bezeichnet und gilt als ernste Bedrohung für viele Meeresorganismen. Die Zukunft wird erst noch zeigen, wie sich die Lebensgemeinschaften der Meere verändern werden.
Referent: Dr. Kai Lohbeck Meeresbiologe, Universität Konstanz



Die Quagga-Muschel besetzt unsere Gewässer
Die Quagga-Muschel Dreissena rostriformis bugensis ähnelt in ihremAussehen und in ihrer Lebensweise der bereits bekannten Zebra-Muschel (Wander-, Dreikant-Muschel) Dreissena polymorpha. Beide Arten wurden nach West-Europa eingeschleppt. Die Quagga-Muschel wurde inzwischen im Main, Rhein, in der Mecklenburgischen Seenplatte und im Oderhaff entdeckt. Diese rasante Ausbreitung der Quagga-Muschel, Biologie, Ökologie, mögliche Anpassungsstrategien und die Ausbreitungswege sollten näher betrachtet und diskutiert werden. 
Referent: Prof. Dr. Franz Brümmer, Universität Stuttgart


100 Jahre Selbstversenkung der kaiserlichen Flotte in Scapa Flow 
Am 19. Juni 1919 versenkte sich die Scapa Flow internierte Hochseeflotte des deutschen Kaiserreiches selbst, insgesamt 52 Schiffe in der Bucht von Scapa. Die Mehrzahl wurde gehoben und abgewrackt, aber einige liegen bis heute auf dem Grund der Bucht, ein beliebtes Ziel für Taucher. Im Sommer des letzten Jahres jährte sich das Ereignis zum 100. Male, ein deutsch – britisches Tauchteam besuchten die Wracks in einer gemeinsamen Mission. 
Referent: Dr. Steffen Scholz


eDNA – wie man mit DNA-Spuren im Wasser die Lebewesen nachweist
Jedes Lebewesen gibt permanent genetisches Material an seine Umwelt in Form von Zellen, Schuppen, Blut, Urin oder Kot ab. Die darin enthaltene DNA wird als UmweltDNA bzw. als environmental-DNA, kurz eDNA, bezeichnet. In einem Gewässer ist die eDNA der darin lebenden Organismen enthalten. Anhand von artspezifischen Gensequenzen werden die Gewässerorganismen molekularbiologisch detektiert. Ein weiteres vielversprechendes Instrument zur Erfassung von Gewässerarten.
Referent: Dr. Jürgen Zipperle LUBW Landesanstalt für Umwelt
Baden-Württemberg

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