MEERFRAUEN

Dass Tauchen ein reiner Männersport ist, ist längst überholt. Bereits 30 Prozent der aktiven Taucher sind weiblich. Die Kick-off-Veranstaltung »MEERFRAUEN featuring HTSB« möchte aufräumen mit alten Mythen, dass Frauen nur flache Tauchgänge mögen, oder gar, dass Menstruationsblut Haie anlockt.


Meerfrauen Event featuring HTSB
Event für mehr Sichtbarkeit von Frauen im Tauchsport 10.10.2024 //18 UhrSpeakerinnen ab 19 Uhr
Was uns motiviert: Sharanne Wheeler Resilienz-Yoga-Lehrerin, Mental-Coach, Freediving Instruktor Trainerin, ETSV Schlickteufel e.V.
Was uns inspiriert: Alexandra Pischyna Tec-Diver, Ambassador für Garmin, GUE Ghost Diving Germany, VDST Oktopus-Spacediver Bremen e.V.
Was uns bewegt: Kaddi Pajaro Internationaler Diving Instructor Yoga Coach, GUE Diver
ANMELDUNG UNTER: 
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EINTRITT FREI !


Warum das Event in einem SPA stattfindet, hat seinen guten Grund. Oftmals machen Frauen im Alter von 20 bis 25 einen Tauchkurs und hören zwischen 30 und 35 wieder damit auf. Familie und Beruf lassen oft keinen Platz für das zeitaufwendige Hobby. Auch wenn später wieder Zeit wäre, steigen sie nicht wieder ein. Die Hemmschwellen, in einen Tauchverein zu gehen, sind hoch denn hier sitzt nicht selten der „Old White Man“ im Vorstand. Doch auch hier verändert sich einiges, im Harburger Verein (tsh Tauchsparte der Turnerschaft Harburg von 1865 e.V.) sind die beiden ersten Vorsitzenden Frauen. Das gab den Auschlag für die Initiative »Meerfrauen«.„Ich wollte einen weiblichen und sicheren Rahmen schaffen, in dem Taucherinnen oder die, es werden, wollen leicht ins Gespräch kommen können“, sagt Steffi Oesterwind, die Veranstalterin des ersten Meerfrauen-Events (siehe Kasten).
Frauenpower Was es bedeutet als einzige Frau in internationalen Projekten und reinen Männer- Teams mitzutauchen und zu bestehen, berichtet Alexandra Pischnay. Gerade die körperlich anstrengenden und langen Tauchgänge beim technischen Tauchen und setzt besondere Fähigkeiten voraus. Hieran zu wachsen und sein eigenes Selbstbewusstsein zu stärken, soll Taucherinnen motivieren, in die Tec-Szene einzusteigen.
Als Motivator versteht sich auch die Freediving-Trainerin Sharanne Wheeler, die als Resilienz-Yoga-Lehrerin beide Welten verschmelzen lässt. Ist doch die Stressbewältigung mit der richtigen Atemtechnik bei einem Apnoetauchgang genauso wichtig wie bei einem Meeting in der Firma. Welchen besonderen Einfluss das Tauchen auf das Leben von Kaddi Pajaro genommen, hat berichtet die junge Frau und Tauchlehrerin sehr eindringlich. Nach ihrer Brustkrebsdiagnose und der anschließenden Chemotherapie hat gerade der Aufenthalt im Wasser ihr die mentale Kraft gegeben, diese Zeit zu überstehen. Ein Beispiel, das Mut macht und zeigt, dass der Tauchsport mehr ist als reiner Zeitvertreib. Mit der ersten Veranstaltung möchten die Veranstalterinnen, mit der Unterstützung des Hamburger Tauchsportbundes, Taucherinnen auffordern, sich zu vernetzen und auszutauschen, damit die Männerdomäne im Wasser der Vergangenheit angehörten und ein bisschen mehr pink einzieht.

Unsere Autorin: 
Steffi Oesterwind
VDST-Direktmitglied






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