Virtuell im Verein
Gibt es nur Einschränkungen durch Corona?
Beim Tauchclub Volksdorf wird trotz Corona das Vereinsleben aufrecht erhalten und auch Schulungen virtuell durchgeführt.
Die aktuellen Einschränkungen im Tauchsport machen auch vor dem Vereinsleben nicht halt. Solange kein Flossentraining in der Halle sowie andere Formen der Ausbildung möglich sind, zeigt ein Hamburger Tauchverein, wie man kreativ mit der Situation umgehen kann.
Einmal in der Woche treffen sich interessierte Vereinsmitglieder zur gemeinsamen Webkonferenz und Videochat. Dabei spielen vermehrt Vorträge und Schulungen eine große Rolle. Nach Vorträgen über Dekoberechnung, Bestimmung von Bleimengen und einer virtuellen Unterwasser-Fotosafari wurden zum Thema „Anwendung des Wenollsystems“ sogar interessierte Taucher aus anderen Vereinen zugeschaltet. Der Vortrag wurde im Theorieteil mit Folien vermittelt. Im Praxisteil demonstrierte die Dozentin per Videokamera das Wenollsystem live den Zusehenden.
„Anfänglich wollten wir uns einfach nur nicht aus den Augen verlieren und haben in der gleichen Zeit, in der wir eigentlich in der Schwimmhalle trainiert hätten, zum Chatten verabredet. Schnell haben wir gemerkt, was für Chancen darin stecken. Die Vorteile liegen auf der Hand. Wir brauchen keine große Fortbildungstrommel zu rühren, die Organisation von geeigneten Räumlichkeiten entfällt und der physische Abstand wird gewahrt,“ berichten die Organisatoren der wöchentlichen Session.
An Themen und Engagement fehlt es nicht. Die verschiedenen Präsentationen werden von Tauchlehrern und anderen Aktiven gehalten. Zeit für einen lebhaften Austausch ist jedes Mal fest eingeplant.
Unsere Autorin:
Dr. Petra Strobel
Internistin & GTÜM-Ärztin
Hier ein paar bildliche Eindrücke von unseren Dienstagabend!
Infokasten:
TC Volksdorf
Hamburger Tauchverein
Gegründet 1973, 95 Mitglieder
Infos: www.tcvolksdorf.de