ÜBERLEGEN

Sowohl Das Objektiv als auch der Preis spielen bei dem Fisheye-Nikkor in
einer anderen Liga


Wer mit der seligen Nikonos RS dereinst gearbeitet hat, wird noch wissen, dass es nie schärfere und brillantere Objektive für den UW-Einsatz gegeben hat. Seit es die Möglichkeit gibt, dieses Fisheye und seine Geschwister 28 und 20- 25 Millimeter Zoom an digitale Nikon SLR- Vollformatkameras anzubauen und mit AF zu betreiben, ist die UW-Fotografie in einer anderen Dimension angelangt.   



R-UW AF Fisheye-Nikkor 13 mm f/2,8
Wenn man ein Objektiv als Flaggschiff bezeichnen kann, dann ist es das 13 mm RS-Fisheye. Eine UW-Optik, wie es sie noch nie gab und leider auf absehbare Zeit auch nicht noch mal geben wird. Zu teuer, zu aufwendig gebaut, zu druckfest – 100 m Wassertiefe brauchen nur Tech-Diver- rasiermesserscharf, brillant in den Farben, gegenlichtsicher, kompakt aber schwer. Das 13 mm RS-Fisheye ist trotz aller modernen Fisheye-Rechnungen für Nikon-Freaks das gesuchteste Fisheye weltweit. Leider nur noch in homöopathischen Dosen zu Preisen erhältlich, mit denen man selbst in einem hochkarätigen Juweliergeschäft für Staunen sorgen könnte. Da entweicht die Hoffnung bei manch ambitioniertem UW-Fotografen wie die Luft aus einem löchrigen Fahrradschlauch. Das Phänomenale am 13 Millimeter RS-Fisheye ist die kurze Naheinstelldistanz von 14 Zentimeter, die für eine atemberaubende Perspektive sorgt und kleine Dinge groß macht, währenddessen der Partner im tiefblauen Hintergrund schwebt. Surreale, gestochen scharfe und dynamische Fotos, die nichts mit der Realität zu tun haben, aber gerade deswegen so unglaublich faszinierend rüberkommen. Ein Objektiv, das in einer eigenen Liga spielt. Wer noch eines auftreiben kann und es bei Seacam umbauen lässt, dürfte ein glücklicher Mensch sein. Er soll aber nicht versuchen noch glücklicher zu werden, denn „Objektiv“ gesehen ist das nicht möglich

weitere Infos:
seacam.com

Die getestete Ausrüstung wurde uns leihweise zur Verfügung gestellt.

Unser Autor:
Herbert Frei
Neben dem VDSTsporttaucher schreibt Herbert für Tauchen und
divemaster 


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