UHRWERK ORANGE

Kein Gimmick, keine billige Werbung, sondern eine hochwertige Automatikuhr mit einer 50-jährigen Geschichte: Unsere VDST-Uhr im Gewand der legendären Certina DS-2 Super PH500M



Certina‘s DS-2 Super PH500M zählt zu den legendärsten Taucheruhren der Anfänge des Sporttauchens – allein weil die Uhr bei Tauchexpeditionen wie den Habitat-Versuchen in den USA und Europa als offizielle Ausrüstung genutzt wurde. Als Certina letztes Jahr auf den VDST zukam, um gemeinsam die ultimative – und trotzdem bezahlbare – Taucheruhr zu entwickeln, waren unsere Uhrenafficionados nicht zu halten und haben Wünsche geäußert, die nun allesamt in unserer VDST-Uhr verwirklicht wurden – mehr darüber in den kommenden Ausgaben. Die Certina DS SUPER PH500M Special Edition ist nämlich so neu, dass wir diese Ausgabe um eine Woche verschieben mussten, um das erste Bild der Uhr zu veröffentlichen.


Warum Orange
Es gibt einige Theorien, warum eine „echte“ Taucheruhr ein orangefarbenes Ziffernblatt haben muss(t)e. Am besten gefällt mir die von den Schweizer Uhrentechnikern, die in den 60er Jahren Tauchversuche im Neuenburgersee anstellten, um festzustellen, welche Hintergrundfarbe auf dem Ziffernblatt einer Uhr am besten zu erkennen ist – ohne Kunstlicht wohl gemerkt. Und, es mag komisch klingen für Taucher die wissen, dass Rottöne zuerst verschwinden, dass nach Ansicht der tauchenden Uhrentechniker orangefarbene Ziffernblätter auf dem Weg in die Tiefe am längsten ablesbar bleiben. Kein Wunder, dass auch Certina seinen „Profi-Tauchern“ diese Ziffernblattfarbe nicht vorenthalten wollte. Nun mag man fragen,  warum es  keine  Rolex Submariner  oder  Blancpain Fifty Fathoms in orange gibt? Die Antwort ergibt sich aber quasi von selbst: Die Fifty Fathoms wurde damals im Auftrag des Militärs entwickelt, und die konnten sich kein leuchtendes Orange an den Armen ihrer schwarz getarnten Froschmänner erlauben, und Rolex hat damals keine Profitaucher ausgestattet. Selbst Dr. Sylvia Earle soll damals, als Leiterin des ersten Tectite Frauenteams, mit einer  Certina DS-2 Super PH 500M am Arm abgetaucht sein – und es wird kolportiert, dass das Ziffernblatt orange war.






CERTINA TAUCHERUHREN

Alles über Certina‘s große Historie findet ihr online unter vintagecertinas.ch

Tectite und die PH500
Tectite hieß das letzte große Unterwasserlabor der Amerikaner. Das Habitat bestand aus zwei Stahlzylindern, die mittels Tunnel miteinander verbunden waren. Jeder Zylinder bot zwei Stockwerke mit einer Gesamtnutzfläche von gut 45 Quadratmetern. Im Gegensatz zu dem französischen Projekt Gombessa V (s. 5/2019) gab es einen Kontrollraum zur Atemgaskontrolle, da Tektite unabhängig von der Oberfläche betrieben wurde. Insgesamt war die Station mit vier Taucher/innen besetzt, die mit Certina DS-2 Super PH500M Uhren ausgerüstet waren, dem legendären Vorgänger der aktuellen „VDST-Uhr“.


Der Vorgänger: Certina DS-2 Super PH 500M aus den 70er Jahren.



Das perfekte Armband
Hast du schon mal versucht, eine Taucheruhr mit Metallarmband über einen Trocki mit Handschuhbajonett zu streifen? Richtig, das geht nicht, deshalb haben die meisten Taucheruhren, mit denen tatsächlich getaucht wird, kein Metallarmband. Allerdings sind auch die handelsüblichen Kautschukbänder viel zu kurz, die Verlängerungen unpraktisch und der Kautschuk bricht schon nach kurzer  Zeit  der  Belastung  durch  harte UV-Strahlungund Salzwasser. Was sich bewährt hat sind die textilen Natobänder, die allerdings auch nicht in XXL-Größe gibt – für unsere Trockis. Bis jetzt, denn ein praxisgerechtes Armband stand ganz oben auf der Wunschliste der VDST-Taucher mit einem Faible für eine praxisgerechte Taucheruhr und Certina hat uns den Wunsch erfüllt. Besser noch: jedes VDST Mitglied, dass sich für die Certina/VDST Special Edition entscheidet, bekommt zwei Tauchbänder kostenlos! Da der Wert der Armbänder eine Jahresmitgliedschaft übertrifft, lohnt es sich für jeden Uhren-Aficionado, Mitglied zu werden oder zu werben!

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