FILM STUDIO

Kino-Qualität unter Wasser für jedermann – eine Utopie? Nicht mit dieser Kombination.





Die Kamera mit dem sperrigen Namen hat mein Filmer-Herz im Sturm erobert. Keine andere Kamera auf dem Markt bietet eine vergleichbare Vielfalt an Nutzungsmöglichkeiten bei gleichbleibender Profi-Qualität, von der Reisekamera bis hin zur voll aufgerüsteten Cine-Kamera. Schon mit den Onboard-Mitteln ist man bestens gerüstet: interne RAW-Aufzeichnung in 4K auf SD- oder CFast-Karten, guter Einblick durch ein hochauflösendes, fünf Zoll großes Display, Top-Bildqualität durch den 4/3 Zoll Sensor mit einem Dynamikumfang von 13 Blendenstufen und dank dualer nativer ISO hervorragender Low-Light-Eigenschaften. Der einzige große Minuspunkt ist der Energiehunger der Pocket 4K, der von den Canon LP-E6 Akkus nur unzureichend gestillt werden kann. Das Unterwassergehäuse von Seacam ist ein kongenialer Partner für die Pocket 4K und adressiert darüber hinaus ihre Schwächen mit innovativen Lösungen. Wegen der großen Datenmengen, die die Kamera produziert, empfiehlt sich die Verwendung einer externen SSD-Festplatte. Seacam hat  dafür eine spezielle Halterung im Gehäuse vorgesehen, ebenso wie für einen externen Akku mit 50, beziehungsweise 75 Wh Reserve. Bei einem sehr langen Testtauchgang hielt der Akku locker drei Stunden lang durch. Bedienbarkeit und generelle Produktqualität liegen auf dem von Seacam gewohnten hohen Niveau. Der Monitor der Pocket 4K ist durch ein großes Fenster auf der Gehäuserückseite sehr gut einzusehen und von der mitgelieferten Sonnenblende gegen Lichteinstrahlung geschützt. Meinen ausführlichen Test von Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K, ihrer großen Schwester 6K und dem für beide Kameras passenden Seacam-Unterwassergehäuse finden Sie in Ausgabe 107 des divemaster.

Unser Autor:
Marc Hillesheim
taucht seit über 20 Jahren ausschließlich trocken und hat deutlich mehr Spaß dabei. 

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