NONPLUS ULTRA?

Im September wurde die Apple Watch Ultra vorgestellt mit dem Hinweis, dass es auch eine Tauch-App geben wird, die Apple Watch damit zum Tauchcomputer avisiert. Die Uhr ist längst verfügbar, die Computer-App lässt noch auf sich warten – deshalb konnten wir den Tauchcomputer noch NICHT ausprobieren – nur die Uhr.

Die Apple Ultra ist größer als alle anderen Apple Watch Modelle. Ein 49 Millimeter  Titangehäuse in Silber mit einem erhöhten „Always-On“ farbigen Retina Display ist klar ablesbar und etwa doppelt so hell, wie eine normale Apple Watch. Auch mit einer Laufzeit von 36 Stunden übertrifft die neue Uhr alle anderen Apple Modelle. Sensationell wäre der Wasserschutz bis zu 100 Metern, allerdings wurde die Uhr „nur“ nach EN 13319 zertifiziert und sollte nicht tiefer als 40 Meter eingesetzt werden. Damit wird auch die zu erwartende Tauchapp von Oceanic ausschließlich zum Sporttauchen bis 40 Meter funktionieren. Ob das reicht, um mit den bewährten Uhrencomputern mitzuhalten oder gar den Garmin Tauchcomputern ist fraglich. Auch soll die App um die zehn Euro monatlich kosten und wäre dann schon nach einem Jahr teurer als ein einfacher Tauchcomputer. Der Umgang mit der Uhr und das Einrichten mit dem Iphone erfolgt recht einfach und ist nach wenigen Schritten abgeschlossen. Modular lässt sich die neue „Actiontaste“ nach Belieben programmieren, etwa „Tauchen“. Ohne weitere Installation einer zusätzlichen App funktioniert die Ultra im Modus „Tauchen“ als Tiefenmesser. Gemessen werden die aktuelle Tiefe, die Tauchzeit sowie die Wassertemperatur und können im Iphone Health eingesehen werden. Damit entspricht die Uhr den beliebten Citizen Quarzuhren mit eingebautem Tiefenmesser und mit der 90er-Regel im Kopf genügt auch allein die Apple Ultra, ohne Oceanic App, als vollwertige Taucheruhr.
Andreas Weinberger

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