ZEITREISE TRAUMZIEL

Die Flagge der Seychellen bildet in fünf farbigen Strahlen die nationale Identität derBewohner der tropischen Inselgruppe im Indischen Ozean ab, und wir als Taucher können davon auf Silhouette alle Facetten erleben.

Seychellen
Infokasten Steckbrief:
Wo
: Inselgruppe mit 115 Granit- und Koralleninseln im Indischen Ozean
Wann: ganzjährig – Temperaturen zwischen 24°C und 32°C – endless summer Feuchtheiße Jahreszeit/Nordwestmonsun: Dezember – März, Kühlere, trockene Zeit/Südwestmonsun:     Mai – Septemberr
Warum: kristallklares, warmes Wasser – Naturaquarium; tropischer Archipel mit Schildkrötenbegegnungen unterhalb und oberhalb der Meeresoberfläche
Besonderheiten: Kombination von Wassersportaktivitäten inklusive Tauchen und Hiking garantieren für Abwechslung und beeindruckende Impressionen mit Granitfelsen & Meer vom Feinsten plus Bergen mit urig grünen Tropenwäldern – dazu mögliches Kontrastprogramm in abgeschiedenem Ambiente auf Sandstränden mit Meeresrauschen in vielen idyllischen Buchten
Weitere Infos: www.seychelles.com

Unsere Ersterkundung der Seychellen erfolgte bereits 2006 per klassischem Inselhopping in eigner Organisation und in privaten Unterkünften bei Einheimischen. Mein Partner und ich hatten die Hauptinsel Mahé überwiegend zu Land mit dem Mietwagen, La Digue, die viertgrößte Insel mit traumhaften Sandstrandbuchten vor Granitfelsenformationen, mit dem Fahrrad und letztlich Praslin, die zweitgrößte Insel mit dem dschungeltypischen Nationalpark Vallée de Mai, wandernd erschlossen. Damals waren wir ausschließlich zur Abkühlung schnorchelnd in der Wasserwelt des Indischen Ozeans unterwegs gewesen. Das sollte sich dieses Mal mit unserem stationären Aufenthalt auf Silhouette im letzten Jahr ändern – Inselfeeling pur auf der drittgrößten Seychellen-Insel. Unsere Zeitreise startet mittels Langstreckenflug am Airport Frankfurt/Main mit kurzem Layover am Airport Abu Dhabi, um schließlich am darauffolgenden Morgen übernächtigt auf Mahé zu landen. Der ersehnte traumhafte Ausblick aus dem Flugzeug auf kristallklares Wasser während des Landeanfluges lässt den Schlafmangel schnell hintergründig werden und der Pickup-Service des Hotelresorts gestaltet die Ankunft sehr unkompliziert. Wir werden direkt zum hoteleigenen Jetty-Ableger gefahren, wo wir uns vor der Abfahrt nach Silhouette adäquat erfrischen können, so dass nun auch aktiv der Erholungsmodus startet. Die Speedbootfahrt nach Silhouette Island dauert circa 45 Minuten. Ein auffälliger kreolischer und französischer Schriftzug „Bonzour“ über der Brücke zum Resorteingang heißt alle Gäste am Ziel ihrer langen Reise stilvoll willkommen. Am ersten Tag checken wir sogleich die Modalitäten im PADI Dive Center, welches aus dem Resort leicht zu Fuß, per Fahrrad oder auch mit dem E-Shuttleservice der Hotelanlage erreichbar ist und auch direkten Meerzugang hat. Um mit der Tauchausrüstung für die Freiwassertauchgänge wieder vollumfänglich vertraut zu werden, kann komfortabel der Übungspool des Dive Centers genutzt werden. Von der Tauchschule starten täglich vormittags und nachmittags organisierte Bootsausflüge für Freiwassertauchgänge mit Dive Guides zu diversen Tauchplätzen in der näheren Umgebung, so dass die Unterwasserwelt des Indischen Ozeans mit ihren maritimen Bewohnern ausgiebig erkundet werden kann. Schildkröten lassen sich jedoch nicht nur unter Wasser antreffen, sondern auch zu Land. Es war mir ein großes Vergnügen jeden Tag Schildkröten zu treffen und mich von ihrem Anblick verzaubern zu lassen. Mein absoluter Lieblingsplatz ist deshalb kein Tauchspot unter Wasser, sondern der Pavillon auf einer Anhöhe der Schildkrötenstation auf der Insel – nach Einbruch der Dunkelheit lassen sich von dort in aller Stille und Abgeschiedenheit die anmutigen Riesenschildkrötenexemplare im Mondlicht bewundern – Natur pur! Mein Insel-Resümee anhand der Kriterien der Nationalfarben: Blau für den Himmel & das Meer: unter und auch über Wasser wiederholte,faszinierende Schildkrötenbegegnungen, die in der dortigen Normalität ihresgleichen suchen, und die unvergesslich bleiben – zudem führt die farbenprächtige Artenvielfalt des glasklaren Indischen Ozeans jeden Tauchgang mit Erlebnisfaktor Gelb für die Sonne: sonnige Aussichten bei allen Aktivitäten – von Wassersport bis zu schweißtreibenden Trekking-Tagestouren durch die abgelegene pure Wildnis im Insel- Outback und beim anschließenden Entspannungsbad nach erfolgter Inselexpedition mit Mountain View während des Sonnenuntergangs mit einem SeyTe Rot für das Volk (Blut) & die Liebe: kreolische Herzlichkeit & Kulinarik sind allgegenwärtig Weiß für soziale Gerechtigkeit & Harmonie: aufmerksame Freundlichkeit & Gelassenheit prägen den Inselalltag – Hospitality pur Grün für das Land & die Natur: Die gesamte Insel ist ein Nationalpark, verschiedene Touren für Inseldurch- und Überquerungen können per Guide im Activity Center organsiert werden – auf engen Pfaden mit üppiger Vegetation geht es durch den Tropenwald in dessen Baumgipfeln tagsüber unzählige nachtaktive Flughunde abhängen während nebenan süße Mangos reifen. Vor Ort sind wir dem Himmel wirklich ab und zu ein Stück näher – witterungsbedingt, wenn in der Abendsonne, fast zum Greifen nah, die satten grünen Gipfel der nahen Berge in den emporsteigenden Wolken hängen und sich ein Farbenspiel einstellt, das seinesgleichen sucht. Mein ganztägiger Fokus bei allen Aktivitäten war natürlich das leuchtende Orange meines ausgeliehenen VDST-Zeitmessers, mit dem ich bei aller Inselidylle immer die Taktzeiten des Tauchbootes und die sich anschließenden Tauchzeiten nie aus dem Blick verloren habe. Eine Fortsetzung folgt sicher: „Orevwar“.

Unsere Autorin: 
Nicole Walther
VDST Direktmitglied



Ein Gedanke zu „ZEITREISE TRAUMZIEL

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert