TAG DER OZEANE

Am 8. Juni feiert die ganze Welt den Tag der Ozeane, den »World Ocean Day«. Da will auch der VDST dabei sein und bietet seinen Mitgliedern an, mitzumachen.


Der Welttag der Ozeane, den die Vereinten Nationen seit 2009 jedes Jahr am 8. Juni ausrufen, soll an die Bedeutung der Weltmeere erinnern und uns mahnen. Denn die lebenswichtigen Ozeane sind durch Klimawandel, Verlust der Biodiversität, Verschmutzung und Überfischung bedroht. „Doch was habe ich damit zu tun,“ denkst Du vielleicht, „wie kann ich unsere Meere schützen?“ Dazu muss man verstehen, wodurch unsere Meere bedroht sind.

Vorreiter: Uni Hamburg
Eine wesentliche Belastung von Meeren stellen verschmutzte Flüsse dar. Unter der Leitung der Universität Hamburg und in Zusammenarbeit mit weiteren wissenschaftlichen Instituten und Behörden soll in Anlehnung an jahrzehntelange Monitoring-Arbeiten in der Elbmündung ein Schadstoffkataster erstellt werden, das auch solche Schadstoffe abbilden soll, die durch Routineuntersuchungen nicht genügend berücksichtigt wurden. So soll ein aktuelles Gesamt-Schadstoffbild der Elbe entstehen. Am 2. Juni dieses Jahres startet in Dresden das Forschungsschiff Aldebaran der Deutschen Meeresstiftung flussabwärts von der der tschechischen Grenze über Dresden bis zur Nordsee. Am 29. Juni 2022 kommt das Forschungsschiff nach 730 Elbe-Flusskilometern in Cuxhaven an. Ihr könnt Euch täglich über den YouTube-Kanal der AldebaranHamburg über die Forschungsarbeiten informieren:
www.youtube.com/aldebaranhamburg

Es wird über Schad- und Giftstoffe im Gewässer, Persistente organische Schadstoffe (POP) aber auch über Zigarettenkippen und deren Umweltauswirkungen berichtet.

Fazit:  Engagiere Dich und werde Gewässerretter: Starte Deine eigene Aktion in deinem Verein (siehe Kasten).

WOD Mitmach-AKtionen zum Schutz der Gewässer
Gewässerretter-Jahr 2022

Höhepunkt der diesjährigen Saison ist wie immer der „Coastal Cleanup-Day“ am 17. September 2022. Viele der Aufräumaktionen beteiligen sich am Citizen-Science-Ansatz der Gewässerretter, zahlreiche VDST-Vereine sind dabei. Die freiwilligen Helfer  protokollieren, zählen und wiegen den gesammelten Müll und liefern die Zahlen an eine vom NABU geführte Datenbank. Die Ergebnisse helfen, die Herkunft der Abfälle zu verstehen und Maßnahmen zur Müllvermeidung zu entwickeln. Dies ist besonders interessant, um die Wirksamkeit des eingeführten EU-Einwegplastik-Verbots zu prüfen: Gehen mittelfristig die Zahlen von Einweggeschirr, Fast-Food-Verpackungen oder Strohhalmen zurück? Denn einig sind sich die Gewässerretter und ihre über eine Millionen Mitglieder auch darin: Müll aufsammeln ist nur die zweitbeste Lösung. Wichtiger ist es, Abfälle zu vermeiden, wertvolle Ressourcen zu schonen und intelligente Mehrwegsysteme zu etablieren.
www.vdst.de/erleben/mitmach-projekte/plastik/#retter


Unsere Autorin: 
Silke Oldorff
Pressereferentin Fachbereich Umwelt & Wissenschaft








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