LESERBRIEFE AUSGABE 6

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NOCH GANZ TROCKEN?

Der Artikel von Georg Schmidt beschreibt relativ kurz ein paar Basics zum Trockentauchen. Leider wird in der Kürze so sehr pauschaliert, dass ein wesentlicher Aspekt falsch dargestellt wird: Zumindest im Trilaminattrocki wird entgegen der Aussage im Artikel vornehmlich mit dem Anzug tariert und nicht mit dem Wing. Erklärung: Tarieren heißt, das durch Änderung des Umgebungdrucks veränderte Luftvolumen in den Auftriebskörper mit der Tarierluft auszugleichen. Wenn nun, wie richtig beschrieben, beispielsweise beim Abtauchen auf drei Meter, im Anzug gerade so viel Luft ist, dass er nicht kneift, befindet sich bei korrekter Ausbleiung im Jacket auch nur soviel Luft, wie das Gewicht der Flaschenfüllung erfordert….. Beim weiteren Abtauchen kneift der Anzug wieder, also muss er erneut wieder etwas mit Luft befüllt werden. Das nennt man tarieren! Ein kleiner Ausgleich erfolgt auch im Jacket. Gegen Ende des Tauchgangs ist das Jacket sogar leer, weil das Gewicht der Atemluft verbraucht ist – da wird bei Tiefenänderung sogar nur noch der Trocki be- oder entlüftet: Sprich, tariert.

Klaus Wolf, Mannheim via E-Mail

Die Ansicht von Georg Schmidt , ausschließlich mit Jacket/ Wing tarieren , kann ich nicht teilen. Wer seinen Trocki beherrscht , tariert überwiegend über den Anzug. Dann habe ich nur ein System zu bedienen und brauche im Notfall nur dieses System zu entlüften. Bei einer Rettung, müsste ich vier Systeme bedienen ,  zwei bei mir und zwei beim „ Opfer“. Bei einer Rettungsübung drehe ich mein Auslassventil auf, wobei ich mich mit anheben der Schulter „ entlüfte“und kann mich um den Anzug des Opfers kümmern. Außerdem wärmt die Luft im Anzug. Ich tauche seit über 30 Jahren trocken , mit allen Anzugstypen und tariere ausschließlich über den Anzug. Im See , wie auch im Meer , beim Höhlentauchen , Eistauchen , das ganze Jahr über. Selbst bei Side Mount in den Höhlen in Sardinien  tariere ich nur den Trocki.

Helmut Buschauer, VDST TL 2 via E-Mail

Mit meinen beiden Trockentauchanzügen Aqualung FE 300 und DUI CF 200 tariere ich seit knappen 25 Jahren ohne Jacket. Ich tue das  , damit sich der Anzug in der Tiefe nicht unangenehm an den Körper presst.  Es brauch dabei nur einen Tick mehr Luft und schon bin ich austariert. Hab ich jetzt 25 Jahre lang alles falsch gemacht??

Jürgen Flöß via E-Mail

Leicht betroffen habe ich eure Empfehlung mit der Rasierklinge als „Zuschnittwerkzeug“ auf Seite 23 lesen müssen, sagt mal , wie kann man denn so eine Empfehlung geben? Hier hätte auf die Nutzung eines sicheren Cuttermessers verweisen werden müssen. Tauchsicherheit gilt auch vor dem Tauchgang und der Tauchgangsplanung und auch bei vorbereitenden Arbeiten an der Ausrüstung, das ist hier wohl nicht der Fall. Kommentar kurz und bündig: „Rasierklinge als Zuschnittwerkzeug – sagt geht’s noch“.

Jürgen Schmidt via E-Mail

ZERREISPROBE TAUCHREISEN

Hallo Herr Fuchs, ich verstehe das Sie einen positiven Ansatz zu dem Thema suchen, jedoch liegen Sie, meiner Meinung nach, mit der von Ihnen gewählten Schlussfolgerung/der rhetorischen Frage „Wenn man dem glauben mag, dann steht Reisen vielleicht zu Unrecht auf der Streichliste der Klimaschützer?“) aus dem Zitat von Herrn Humbold falsch.Zunächst: Es gibt nicht „die“ Klimaschützer auf der einen Seite und  „die“ – in diesem Fall wir „Taucher“ – auf der anderen Seite. Wir sind alle aufgerufen einen Beitrag zu leisten. Reisen ist bislang ein CO2-intensives Unterfangen und seien wir mal ehrlich: 10 Tage Safari im Roten Meer, 14 Tage Urlaub auf den Malediven, Fotoreise nach Bali oder jedes Wochenende zum Vergnügen an den See mit dem PKW zu fahren etc. hatte Herr Humbold sicherlich nicht im Blick gehabt. Sie deuten die Aussage von Herrn Humbold um und das ist, journalistisch gesehen, nicht die feine Art – finde ich. Das Thema (Klimawandel, Umweltzerstörung, Zeitenwende etc.) und den damit verbundenen Veränderungen sollten wir ehrlich zu uns selber begegnen.

S. König via E-Mail

Als ich die letzte Ausgabe vom Sporttaucher durchblätterte, dachte ich echt, mich trifft der Schlag. Hat der CO2-Wahn nun auch den Tauchsport erreicht …. Ist das Euer Ernst, was Ihr da im Artikel Ablasshandel schreibt oder müsst Ihr das schreiben, damit Ihr keine dran bekommt? Jeder der nur einen Hauch Ahnung von der Entwicklungsgeschichte unserer Erde hat, weiß, dass CO2 nichts mit dem Klima zu tun hat und jeder weiß auch, dass es ein „Weltklima“ überhaupt nicht gibt. Vielleicht sollte man den Menschen den Begriff Klima mal erklären. Wenn es etwas auf unserer Erde schon „immer“ gab, dann ist das Klimawandel. Wer weiß, zu welchem Prozentsatz CO2 in unserer Luft überhaupt enthalten ist und dass davon 97 Prozent  rein natürlichen Ursprungs sind, der bekommt von dem ganzen Klimagequatsche die Krise. Bitte bitte tut Euch selbst den Gefallen und recherchiert im Internet nach : „Entwicklung des CO2-Gehaltes“,  „Klimalüge“, „CO2-Abzocke“. Ihr werdet alles finden, nur keine einzige international anerkannte Studie, die beweist, dass CO2 am Klimawandel beteiligt ist. Unsere liebe Erde ist strafft in das System unserer Sonne eingespannt und unser Klima wird von der Sonne beeinflusst und anderen Faktoren, die nichts mit CO2 zu tun haben. … Ich sage das nicht, weil ich mir das aus dem Internet zusammengeklaubt habe, sondern weil ich fünf Jahre Geologie und somit die Entwicklungsgeschichte der Erde studiert habe. Es ist erschreckend wie die Bevölkerung verblödet wird, wie Pseudowissenschaften salonfähig gemacht werden und echte wissenschaftliche Erkenntnisse den Menschen bewusst vorenthalten werden. … Schaut mal über die Grenzen Deutschlands in andere Länder – nirgends ist man dem Klimawahn so verfallen wie bei uns. Aber egal, man muss eine Lüge nur lange genug wiederholen damit sie zur Wahrheit wird und keine Partei kann sich dem Bann entziehen, mittels CO2-Abzocke, viel Geld in die Kassen zu spülen, um all die Löcher zu stopfen, die die Fehl-politik der  letzten Jahre in die Haushaltskassen gerissen hat. Und noch etwas – verwechselt bitte nicht Klimaschutz mit Umweltschutz. Umweltschutz = ja, unbedingt,  Klimaschutz = Volksverdumming

Andreas via E-Mail

3 Gedanken zu „LESERBRIEFE AUSGABE 6

  • Pingback: Umfrage: Tauchreisen und Umweltschutz

  • 23. April 2020 um 21:51
    Permalink

    Es hat mich echt ein bisschen schockiert, den Leserbrief von Andreas zum Thema Klimawandel (bzw. dessen Leugnung) zu lesen. Ein wilder Mix aus Unwissenheit, Fehlinterpretation, eigener Arroganz und Verblendung, abgerundet mit einem Schuss Verschwörungstheorie. Ein angeblich studierter Mensch sollte eigentlich höhere Ansprüche an die Qualität seiner Aussagen haben.

    Der VDST Sporttaucher, mit seinem Zugriff auf fähige Menschen aus dem Wissenschaftsressort, hätte diesem Leserbrief mit einer deutlichen Stellungnahme entgegentreten müssen. Wo sind hier die journalistischen Maßstäbe geblieben? Der eigene Anspruch, Wissen und Bildung zu vermitteln, wissenschaftlich fundierte Aufklärung zu betreiben?

    Ja, es ist ein Leserbrief, also die private Meinung eines Lesers, und auch deutlich als solcher zu erkennen. Meinungsfreiheit ist eben auch die Freiheit, Unwahrheiten zu verbreiten, oder – um einen Begriff aus dem Internet-Jargon zu gebrauchen – einfach nur zu “trollen”. Aber der VDST Sporttaucher, mit einer Reichweite von zehntausenden Lesern, hat auch die Möglichkeit – nein, Pflicht! – sich dagegen zu positionieren.

    Antwort
    • 4. Mai 2023 um 10:40
      Permalink

      Ich kann mich dem Leserbrief von Pascal vollumfänglich anschliessen, brauche deshalb gar nicht in die Tiefe gehen.
      Mir ist noch kein Verschwörungstheoretiker begegnet, der sich selbst als Verschwörungstheoretiker einschätzt und deshalb ist es auch so schwer, Aussagen richtig zu stellen. Die Quelle(n) einer einzigen Quelle zu hinterfragen und einen Faktencheck zu machen, ist mühsam und deshalb ist es viel bequemer, es nicht zu tun.
      Trauriges Beispiel zum Coronathema: Ein anerkannter “Arzt und Wissenschaftler”, der auch in meinem Bekanntenkreis heftig gegen Angriffe verteidigt wurde, hat sich mit einem Sachbuchpreis gerühmt, den es gar nicht gibt und seine Praxis mit Tagungszentrum für internationales Publikum ist ein Einfamilienhaus in einem kleinen Dorf in Luxemburg. Die komplette Recherche hat mich an einem regnerischen Sonntag ein paar Stunden gekostet, aber die Impfangst wurde trotzdem weiter befeuert.
      Zitat aus dem Leserbrief von Pascal: “Aber der VDST Sporttaucher, mit einer Reichweite von zehntausenden Lesern, hat auch die Möglichkeit – nein, Pflicht! – sich dagegen zu positionieren.” Stimmt!!!

      Antwort

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