VOM CAMPER INS MEER
Die Ruhe vom Campingplatz geniessen mit Tauchbasis am Platz und wunderbarem Hausriff
Steckbrief: Kroatien
Wo: Campingplatz Šimuni, Kroatien
Wann: März bis Oktober
Warum: weil man einfach unabhängig ist, was die Tauchgebiete entlang der Küste oder ausgebuchte Hotels betrifft
Besonderheiten: Professionelle Tauchbasis vor Ort: Foca Divers
Preis: Stellplatz auf dem Campingplatz ab ziurka 35 Euro pro Tag
weitere Infos: Foca Dive Center
Camping Simuni
Die 840 Kilometer bis zum Fährhafen nach Prizna sind schnell verflogen, jetzt noch Übersetzen und wir sind auf Pag. Eine halbe Stunde und das Tor vom Camp Šimuni taucht auf. Im Herbst haben wir eine große Auswahl an Stellplätzen. Wichtig für uns ist die Nähe zur Tauchbasis der FOKA Divers, die mit auf dem Campinggelände liegt und natürlich zum Strand.
Los geht’s: Anmelden in der kleinen Basis bei Kristian, der uns eine Einweisung in die Tauchplätze am Campingplatz gibt und uns aber auch einlädt, mit einem seiner zwei Schlauchboote mit ihm hinaus zu den anderen Tauchplätzen vor der Insel Pag zu fahren. Zum Beispiel zu Höhlen oder dem deutschen Schiffswrack MFP-625 aus dem zweiten Weltkrieg.
Aber nach einer unfreiwilligen Tauchpause von einem Jahr gewöhnen wir uns erst einmal in der Bucht von Šimuni wieder ein. Obwohl die fünf Wracks der alten kroatischen Holzkajütboote nicht weit auseinanderliegen brauchten wir doch ein paar Tage, um alle abzutauchen. Jedes war in einem anderen Zustand. Von fast noch gut, bis Gerippe war alles anzutreffen. Imposant und sogar ein bisschen unheimlich war ein Wrack, dem das Deck abgerissen war und das auf dem Heck stehend zur Wasseroberfläche zeigte.
Der Tauchabend begann dann in einem der Restaurants im Camp. Kroatische und internationale Delikatessen oder Fischspezialitäten in der dalmatinischen Konoba. Eine Pizzeria fehlte auch nicht. Auf der Terrasse der Cafe Bar Suncokret ging der Tag bei Live-Musik zu Ende.
Unser Weg führte uns am tauchfreien Tag vor der Abreise über die große Brücke im Süden von Pag nach Zadar. Dort durch die faszinierende Altstadt zur Meeresorgel, einem Klangerlebniss der besonderen Art.
Für Verwandte und Bekannte besorgten wir auf der Rückreise Meersalz aus der Saline des Salzwerks in Nin. Eingekauft haben wir erst nach einem umfangreichen Rundgang zwischen den Salzbecken und vorbei an Schleusentoren, die teils noch aus der Römerzeit stammen.
Die kleine Hauptstadt von Pag mit ihren alten Gassen und Gebäuden bildete den Abschluss der Tagestour.
Schönes ruhiges tauchen, Kultur und Campen am Mittelmeer.
Unser Autor:
Manfred Möckel
Direktmitglied
seit 1992, CMAS****
Diese Reise wurde selbst organisiert und bezahlt.