SIEGREICH

Deutsche Flossenschwimmer räumen bei erster Master-WM richtig ab


Zahlreiche Athleten aus Europa und Asien kamen zu den ersten Weltmeisterschaften der Masters nach Italien und kämpften in fünf Kategorien um Medaillen, Podestplätze und Bestzeiten.Ein gesamtdeutsches Team das „Finswimming Masterteam “ mit den erfolgreichsten Athleten aus dem Bereich der Masters hat sich Ende April auf den Weg zu den ersten Weltmeisterschaften der Masters in Ravenna gemacht. Den Grundstein für diesen Saisonhöhepunkt legten die World Cups der Masters, welche 2014 ins Leben gerufen worden sind. Die Sportler absolvierten die gleichen Strecken wie beim Weltcup und das an zwei Tagen – ein Mammutprogramm sowohl im Becken als auch im Freigewässer. Die deutschen Masterssportler trumpften groß auf und holten sich 15 Weltmeistertitel, zwölf Silber- und fünf Bronzemedaillen! Herausragende Athleten gab es viele, deshalb kann die Auswahl nur unvollständig sein. Der 76-jährige Gerd Pietsch von der SG Dresden krönte seine Saison mit sechs Weltmeistertiteln sowohl im Becken als auch im Freigewässer. Die Leipziger Finswimmerin Diana Schneider sammelte in Italien vier Goldene, währende Ulrike Meier-Mahlo zweimal siegreich war.Für die Redaktion des VDST-Sporttaucher sprachen wir mit der siegreichen Leipzigerin Ulrike Meier-Mahlo. Die Doppelweltmeisterin erzählt uns, wie sie das Finswimming kennen gelernt hat und was sie daran reizt.


Unsere Autorin:
Christine Müller
VDST-Pressereferentin Finswimming







Fünf Fragen an: Ulrike Meier-Mahlo
Ulrike Maier-Mahlo mit der Goldmedaille neben Simona Napoleoni aus Italien
VDST-sporttaucher: Wie und wann bist du zum Finswimming gekommen?
Ulrike Meier-Mahlo: Nachdem wir 2009 nach Leipzig gezogen sind, habe ich 2011 als Schwimmtrainerin angefangen. Die Masters haben gleich neben mir trainiert – mit Gummiflossen und Monoflosse. Ich war fasziniert von der Bewegung und wollte auch mit Flossen schwimmen. So habe ich nach einer langen Pause 2013 bei den Leipziger Masters angefangen.

sporttaucher: Das Schwimmen mit der Monoflosse setzt ein hohes Maß an Ausdauer und gleichzeitig Kraft voraus. Wie trainierst du neben der Arbeit?
Ulrike: Das Training neben Arbeit und Familie ist eine Herausforderung. Zudem trainiere ich seit August 2017 die Gruppe der Masters. Es ist eine tolle Mannschaft. Ich versuche, zweimal in der Woche ins Wasser zu kommen. Zusätzliches Ausdauer- und Krafttraining kommt oft zu kurz. 

sporttaucher: Und was macht für dich den Reiz am Finswimming aus?
Ulrike: Das Schwimmen mit Monoflosse kann berauschend sein. Es ist die Magie der Bewegung, kombiniert mit der Kraft, die man durch die Monoflosse in Geschwindigkeit umsetzen kann.

sporttaucher: Finswimming ist zwar ab und an in den Medien vertreten, insbesondere während der World Games, aber ansonsten hört man wenig über deinen Sport. Wie siehst du das?
Ulrike:  Ich wünsche mir, dass unser Sport mehr Aufmerksamkeit bekommt. Die Gemeinde der Finswimmer wächst stetig, auch im Masterbereich. Mittlerweile können auch wir Masters mit Erfolgen aufwarten, die in den Medien aber trotzdem leider wenig Beachtung finden. Weitermachen ist das Motto!

sporttaucher: Du startest in einer Altersklasse, die nicht sehr viel Aufmerksamkeit bekommt. Glaubst du, dass die Einführung von World Cups und internationalen Meisterschaften daran etwas ändern wird?
Ulrike:  In Leipzig ist es vergleichsweise schwer, im Masterbereich Aufmerksamkeit zu bekommen, da hier so viele herausragende junge Sportler mit großartigen Leistungen vertreten sind. Ich glaube und hoffe, dass unsere Leistungen auch zu einem steigenden Bekanntheitsgrad unserer Sportart beitragen kann und wir alle davon profitieren können. 

Unser Interview führte Christine Müller




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